Angenommen, es gäbe einen Königsweg, mit marktwirtschaftlichen Instrumenten die aktuellen ökologischen Krisen einzuhegen und gleichzeitig soziale Ungerechtigkeiten zu überwinden? Während in der Politik diese Faktoren häufig gegeneinander ausgespielt werden, wurde von zwei Wissenschaftlern ein bisher weitgehend unbeachtetes Konzept entwickelt, welches über das gesamte politische Spektrum hinweg zustimmungsfähig wäre.
Im Fokus des Abends stehen die überzeugenden Ideen der beiden Physiker und Ökonomen Dr. Oliver Richters (Hans-Christoph-Binswanger-Preis 2020) und Andreas Siemoneit. Ihre Grundlagenforschung zu Wachstumszwängen und ihr daraus entwickeltes Maßnahmenpaket haben nichts weniger als eine „Reparatur der Marktwirtschaft” im Visier. Sie zeigen auf, wie unser ungebremster Rohstoffverbrauch auch zu einem sozialen Ungleichgewicht führt: Heute zählt im Wettbewerb weniger persönliche Leistung, sondern „technologischer Materialverbrauch“. Ihr überraschendes Fazit lautet: Wer soziale Gerechtigkeit will, muss sich auf eine Begrenzung des Rohstoffverbrauchs konzentrieren.
Für die Präsenzveranstaltung werden die Plätze rar sein, weswegen diese per Live-Streaming einem größeren Publikum zugänglich gemacht wird.
Zum Ablauf:
19h10: Einlass, ggf. einführende Wort durch die Veranstalter
19h30: Beginn der Veranstaltung und des Live-Streams mit einem 30-minütigen Vortrag von Dr. Oliver Richters
20h00: 10-minütiger Kommentar von OB Boris Palmer
20h15: 30-minütige Podiumsdiskussion
20h45: Öffnung des Podiums für Fragen aus dem per Live-Stream zugeschalteten Publikum